39.Deutschland-Cup in Landsberg

Nach einem ganzen Jahr Abstinenz durften die Plauener Sitzballerinnen und Sitzballer des BRSV „Medizin“ Vogtland e.V. endlich wieder einmal Ihre Kräfte mit anderen Mannschaften messen. Nach den einigen wenigen Trainingseinheiten die man in diesem Jahr, in sehr dezimierter Form absolvieren konnte, waren alle auf den aktuellen Leistungsstand gespannt. Der TSV 78 Holleben lud, wie jedes Jahr um diese Zeit, zum Deutschland-Cup nach Landsberg bei Halle/S. ein. Das Turnier war im Vorjahr  auch das letzte, welches die Vogtländer bestritten hatten. Damals musste man sich, auf Grund einer unglücklichen Niederlage gegen das Team aus Neubrandenburg, mit dem zweiten Platz begnügen. Auch in diesem Jahr waren die Sitzballer aus Mecklenburg-Vorpommern wieder mit am Start und die Plauener wollten natürlich eine Revanche.

Gleich am Vormittag sollte man es mit den stärksten Gegnern zu tun bekommen. Gegen die Mannschaft aus Rheinhausen kamen die Vogtländer schon recht gut ins Turnier und führten zur Halbzeit mit 13:9. Auch in der zweiten Hälfte ließ man nicht nach und gewann recht sicher mit 25:18. Der zweite Gegner hieß dann schon Neubrandenburg. Die Spitzenstädter waren höchst motiviert und wollten den „Schwung“ aus dem ersten Spiel gleich mitnehmen, um die Niederlage aus dem vergangenen Jahr wettzumachen. Dies war allerdings, erwartungsgemäß, gar nicht so einfach. Die starken Nordlichter konnten sich von Beginn an einen kleinen Vorsprung erspielen und führten nach der ersten Hälfte mit 12:10 Treffern. Das war natürlich eine Differenz, die die Plauener in den zweiten sieben Minuten noch aufholen konnten. Aber der Gegner blieb weiterhin weitestgehend fehlerfrei, im Gegensatz zu den Spielerinnen und Spielern des BRSV. Man hatte, etwa zur Mitte der zweiten Halbzeit, sogar kurzzeitig vier Treffer Rückstand! Doch ein Aufgeben gab es heute nicht. Die „Mediziner“ kämpften weiter, wehrten Angriffe ab und zwangen die Kontrahenten zu Fehlern. Und so kämpfte man sich Schritt für heran. Buchstäblich in letzter Sekunde gelang dann tatsächlich der Ausgleich! Darüber waren, nach diesem intensiven, spannenden Match, alle sehr, sehr zufrieden. War der Turniersieg damit ja immer noch zu erreichen. Vor der Mittagspause musste man nun noch gegen die Mannschaft aus Stendal antreten. Dies stellte sich allerdings nicht als großes Problem dar und es stand am Ende mit 33:11 (17:4) ein mehr als deutlicher Sieg zu Buche. Die Gegner am Nachmittag sollten den Plauenern dann auch nicht mehr alles abverlangen und man erreichte mit deutlichen Trefferdifferenzen drei souveräne Siege: Gegen Holleben/Frauen 26:9 (16:4), gegen Zittau 24:8 (15:3) und gegen Holleben/Männer 29:14 (16:3).

Mit fünf Siegen und einem Remis hatten die Plauener die gleichen Ergebnisse erreicht wie das Team aus Neubrandenburg. Ein Entscheidungsspiel musste nun den Turniersieger bestimmen. Es ging noch einmal über 2 x 7 Minuten. Die Vogtländer waren natürlich immer noch „heiß“, obwohl das Turnier, auch auf Grund des mangelnden Trainings, schon einige Kräfte gekostet hatte. Dies ging aber den Gegner offensichtlich auch nicht viel anders. Es trafen zwei annähernd gleichwertige Mannschaften aufeinander und es sollte ein echtes Endspiel werden. Das zeigte sich schon in der ersten Halbzeit, welche wieder die Neubrandenburger mit 11:10 Treffern für sich entscheiden konnten. Auch in der zweiten Hälfte ließ die Spannung nicht nach und keiner der Kontrahenten konnte sich absetzen. So stand am Ende mit 23:23 wieder ein Unentschieden auf der Anzeige. Es gab nun eine Verlängerung von 2 x 2 Minuten. Alle waren ziemlich ausgepowert. Und wieder einmal gelang es den Spitzenstädter nicht, mit einem Vorsprung in den Seitenwechsel zu gehen. Man lag mit 26:27 wieder mal mit einem Treffer in Rückstand. Aber die zweiten zwei Minuten gehörten den Plauenern. Mit letzter Energie erzielte man noch einmal drei Treffer und dem Gegner gelang kein einziger mehr. Mit 29:27 erkämpften sich die Sportlerinnen und Sportler des BRSV „Medizin“  den verdienten Gesamtsieg.

Für den BRSV „Medizin“ Vogtland e.V. spielten: Stefanie Brendel, Gordon Hawranke, Bettina und Kay Heinig, Mike Hentschel sowie Stefan Weiß

Endstand    

PlazierungMannschaft
1.BRSV „Medizin“ Vogtland e.V.
2.FSVB Neubrandenburg
3.VSG Rheinhausen
4.TSV 78 Holleben – Frauen
5.BRS SV Stendal
6.TSV 78 Holleben – Männer
7.OSV Zittau

spannende Kämpfe

Sieges-

feier

Autor: schaarschmidt

Systemadmin

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