Hauchdünner Sieg für Plauener Sitzball-Team
Am Samstag, dem 22. Juni 2019, fand in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle das diesjährige Turnier um den Nord-Ost-Liga-Pokal im Sitzball statt. Bei diesem wird, seit 2001, die beste Sitzballmannschaft der neuen Bundesländer ermittelt. In den Anfangsjahren dominierten die beiden Leipziger Teams das Turnier. Jedoch haben die vogtländischen Sitzballer in den letzten Jahren enorm aufgeholt und konnten den Pokal 2017 und 2018 für sich entscheiden. Natürlich wollte man sich den Titel „zu Hause“ nun auch ein drittes Mal in Folge holen. Aber es sollte schwieriger werden als erwartet. In einem spannenden Turnier, mit mehreren Unentschieden, in dem am Ende sogar noch ein Entscheidungsspiel um den 2. Platz durchgeführt werden musste, setzten sich die Vogtländer ganz knapp gegen die restlichen fünf Teams durch. Schon im ersten Spiel, gegen die 2. Mannschaft aus Leipzig, hatte man einige Probleme. Nachdem die Spitzenstädter zur Halbzeit noch knapp mit 12:10 führten, reichte es am Ende nur für ein 25:25. Gegen Stendal sah das Ganze dann schon wieder viel besser aus, man gewann sicher mit 28:20 (13:10). Neubrandenburg sollte danach wieder eine etwas schwierigere Aufgabe werden. Nach einer zähen ersten Hälfte, in der die Plauener mit 9:10 in Rückstand lagen, hieß es am Schluß dann doch 24:20 für die Hausherren. Das Team aus Dresden leistete danach in der ersten Halbzeit kaum Gegenwehr und sollte eigentlich keine Probleme bereiten. Jedoch verzockten sich die Vogtländer nach einer recht deutlichen Führung von 13:6 etwas und es reichte dann wieder nur zu einem Unentschieden – 22:22. Mit zwei Verlustpunkten musste man nun im letzten Spiel gegen die erste Leipziger Mannschaft, die bis dato ungeschlagen war, unbedingt gewinnen. Dies sollte sich allerdings sehr schwierig gestalten. Die Messestädter wollten natürlich ihrerseits auch den Titel holen und spielten eine nahezu fehlerlose erste Halbzeit. Plauen hatte schwer zu kämpfen und lag zum Seitenwechsel mit 13:14 knapp zurück. Auch die zweite Hälfte begann wieder mit Vorteilen für den Gegner. Erst kurz vor Schluß leistete sich Leipzig ein paar Fehler, welche die Sitzballer aus dem Vogtland, erstmalig in diesem Spiel, drei Treffer Führung einbrachten. Aber die Gegner gaben sich noch nicht geschlagen, denn ein Unentschieden würde Leipzig zum Turniersieg reichen. Und so kamen die Sitzballer aus der Messestadt 10 Sekunden vor Schluß noch einmal bis auf einen Treffer an die Hausherren heran. Die ließen sich den Sieg allerdings nicht mehr nehmen und gewannen mit 24:23. Mit diesem Gewinn war der erneute Turniersieg nun sicher und Leipzig musste im Entscheidungsspiel gegen Neubrandenburg um Platz zwei kämpfen.
Endergebnisse:
Platz | Mannschaft | Treffer | Punkte | Entscheidung |
1. | BRSV „Medizin“ Vogtland | 123:110 | 8:2 | |
2. | Leipziger SV 1999 I | 134:114 | 7:3 | 23:18 I 2:0 |
3. | FSVB Neubrandenburg | 130:103 | 7:3 | 18:23 I 0:2 |
4. | Leipziger SV 1999 II | 123:132 | 5:5 | |
5. | SGV Dresden | 99:129 | 3:7 | |
6. | BRS SV Stendal | 99:130 | 0:10 |
Autor: Kay Heinig