Voller Erfolg für sächsische Sitzballer
Nach fünfjähriger Zwangspause fand am Samstag, dem 7. September 2024, in Leipzig die 67. Deutsche Meisterschaft im Sitzball statt. Die Sitzballerinnen und Sitzballer der Spielgemeinschaft Leipzig-Plauen traten mit gleich zwei Mannschaften an. Und natürlich wollte die erste Mannschaft den 2019 gewonnenen Meistertitel auch in diesem Jahr wieder für sich beanspruchen.
Das erste Match mussten, der Fairness halber, die beiden sächsichen Teams gegeneinander austragen. Und natürlich konnte die zweite der ersten Mannschaft nicht das Wasser reichen. Obwohl es bis zur Halbzeit noch keinen großen Vorsprung gab, gewann Leipzig-Plauen I am Ende souverän mit 31:22. Auch die nächsten beiden Spiele stellten für die Sachsen keine besonders große Herausforderung und man gewann gegen das Team aus Sachsen-Anhalt mit 32:16 und gegen Grevenbroich, eine der drei Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen, mit 33:19. Die Spielgemeinschaft Hausen-Ahnatal, aus Hessen, bereitete dann schon ein paar mehr Probleme. Zum Seitenwechsel lagen die Sachsen mit gerade mal einem Treffer ganz knapp in Führung. Allerdings ließ man den Hessen dann in der zweite Halbzeit kaum noch eine Chance und erreichte am Schluß das klare Ergebnis von 33:18. Frammersbach, das Team aus Bayern, wurde mit 31:14 besiegt und die SG Oberhausen-Recklinghausen (NRW) mit 33:18. Vor den letzten Spiel, gegen Schwerte aus NRW, hatten die Sachsen somit noch keine Niederlage zu verbuchen. Schwerte hatte schon ein Spiel verloren, könnte aber mit einem Sieg gegen die SG Leipzig-Plauen I den Meistertitel auch noch für sich beanspruchen. Das letzte Spiel des Turniers war also ein echtes Endspiel. Und genau so ging es in der ersten Halbzeit auch zur Sache. Keines der beiden Teams konnte sich einen größeren Vorsprung erkämpfen und so stand es nach den ersten sieben Minuten 14:13 für die Titelverteidiger aus Sachsen. Allerdings behielt man in der zweiten Hälfte die Nerven und konnte sich gegen die Gäste aus NRW dann doch Stück für Stück ein paar Treffer Vorsprung erarbeiten. Am Ende stand ein 26:21 für die SG Leipzig-Plauen I auf der Anzeigentafel und der Deutsche Meistertitel im Sitzball war, ohne eine einzige Niederlage, erneut gesichert.
Auch die zweite Mannschaft der Sachsen schlug sich wacker durchs Turnier. Nach der ersten Niederlage, gegen die eigene erste Mannschaft, folgten drei Siege am Stück. Der erste, gegen Oberhausen-Recklinghausen, war hart erkämpft und mit 25:23 relativ knapp. Gegen Grevenbroich sah das mit 24:19 schon etwas deutlicher aus und auch gegen Frammersbach war man permanent auf der Siegerstraße und gewann mit 26:18. Danach traf man auf den späteren Zweitplatzierten aus Schwerte. Hier sah es bis ca. Mitte der zweiten Halbzeit auch nach einem Sieg für die zweite sächsische Mannschaft aus. Man führte zwischenzeitlich mit fünf Treffern. Diesen Vorsprung verspielte man dann allerdings und verlor am Ende leider mit 21:22. Diese knappe Niederlage sollte den Sachsen später den Medaillenplatz kosten. Im Spiel gegen Hausen-Ahnatal kam man nie richtig in Schwung, so dass die Hessen gnadenlos ausnutzen konnten und es stand am Schluß 20:26. Der Sieg im abschließenden Spiel gegen Sachsen-Anhalt, mit 31:18, war dann wenigstens noch ein relativ versöhnlicher Abschluß.
Mit Platz eins und Platz vier lieferten die beiden Mannschaften der SG Leipzig-Plauen ein sehr ordentliches Ergebnis ab und können mit dem Turnierverlauf letztendlich super zufrieden sein.
Endergebnis
Platz | Mannschaft | Landesverband | Punkte | Trefferdifferenz |
1 | SG Leipzig-Plauen I | Sachsen | 14 | |
2 | BSG Schwerte | Nordrhein-Westfalen | 10 | +12 |
3 | SG Hausen-Ahnatal | Hessen | 10 | -12 |
4 | SG Leipzig-Plauen II | Sachsen | 8 | +2 |
5 | SG Oberhausen-Recklinghausen | Nordrhein-Westfalen | 8 | -2 |
6 | BSG Grevenbroich | Nordrhein-Westfalen | 4 | |
7 | Reha-SpT Frammersbach | Bayern | 2 | |
8 | SG Sachsen-Anhalt | Sachsen-Anhalt | 0 |




Text und Bilder: Kay Heinig