DM in Leipzig

Sachsens  Sitzballer Maß aller Dinge  

Am Samstag, dem  4. Mai 2019, fanden in Leipzig die 66. Deutschen Meisterschaften im Sitzball der Herren und die 45. Deutschen Meisterschaften im Sitzball der Damen statt. Bereits 2011 waren Deutschlands Sitzballerinnen und Sitzballer zu Gast in Sachsen. Hier wollten die Sitzballer der Spielgemeinschaft Leipzig-Plauen ihren ersten Meistertitel einfahren. Beim damaligen „Heimturnier“ reichte es aber leider nur für den 2. Platz. Erst 2012 durften sich die Sachsen zum ersten Mal „Deutscher Meister im Sitzball“ nennen. Seitdem schaffte es das Team diesen Erfolg fünf Mal zu wiederholen. Nachdem die beiden sächsischen Mannschaften im Vorjahr erstmalig den Titel bei den Herren und bei den Damen holten, waren die Erwartungen in diesem Jahr in Leipzig natürlich sehr hoch. Mit neuen Trikots von der Sternquell Brauerei Plauen setzten die beiden Teams alles in Bewegung, um die Erfolge zu wiederholen.  Der BRSV „Medizin“ Vogtland e.V. wurde vertreten durch Stefanie Brendel, Gordon Hawranke, Bettina, Kay und Yves Heinig, sowie Mareike Müller und Thomas Weiß.

Bei den Herren waren 10 Mannschaften am Start, das hieß: neun Spiele für jedes Team. Ihr erstes Spiel bestritten die Sachsen gegen Ludwigshafen und besiegten den späteren Dritten der Meisterschaft klar mit 28:19. Gegen Frammersbach fiel der Sieg danach mit 32:16 sogar noch etwas höher aus. Und auch die SG Hausen-Ahnatal war den mitteldeutschen Sitzballern nicht gewachsen, man siegte sicher mit 34:18. Gegen die zweite sächsische Mannschaft tat man sich dann allerdings überraschend schwer, gewann aber dennoch mit 24:20. Danach „marschierten“ die Titelverteidiger weiter unbeeindruckt durchs Turnier, ohne den Gegnern viele Chancen zu überlassen. Gegen Stendal gewann man mit 30:21, gegen Rhede hieß es am Ende 31:20, gegen Oberhausen siegte man mit 28:16 und auch Schwerte konnte nur in der ersten Halbzeit mithalten. Am Schluss stand es 31:19 für die Sachsen. Wie schon so oft in den letzten Turnieren musste die Entscheidung über den Meistertitel im letzten Match fallen. Und wie so oft war der Gegner die VSG Pforzheim, die, genau wie die Sitzballer der SG Leipzig-Plauen, bis dato ungeschlagen waren. Es wurde das erwartet schwere und spektakuläre Endspiel. Die Halle kochte. Beide Teams wurden von den jeweiligen Begleitungen lautstark angefeuert. Die Sachsen fanden in der ersten Hälfte kein rechtes Mittel gegen den starken Angriff der Mannschaft aus Baden. Zum Seitenwechsel stand es 10:11 gegen das Heimteam. Jedoch drehte man in der zweiten Halbzeit noch einmal richtig auf und holte einen Punkt nach dem anderen. Gleichzeitig wehrten die Sachsen nun auch mehr Angriffe der Pforzheimer ab und gewannen am Ende dann doch recht deutlich mit 26:20. Somit war der dritte Titelgewinn in Folge und der sechste insgesamt gesichert.

Ergebnisse Herren

Platz Mannschaft Landesverband Punkte
1. SG Leipzig-Plauen Sachsen 18
2. VSG Pforzheim Baden 16
3. BSV Ludwigshafen Rheinland-Pfalz 14
4. RBSG Schwerte Nordrhein-Westfalen 12
5. RBSG Rhede Nordrhein-Westfalen 10
6. BS Oberhausen Nordrhein-Westfalen 8
7. Team Sachsen Sachsen 5
8. SG Hausen-Ahnatal Hessen 5
9. BRS SV Stendal Sachsen-Anhalt 2
10. Reha-SpT Frammersbach Bayern 0

Bei den Damen waren fünf Mannschaften angetreten, so das eine Hin- und eine Rückrunde gespielt werden konnte. Auch die sächsischen Sitzball-Damen begannen sehr zuversichtlich. Gegen Zittau gewann man deutlich mit 26:12. Und auch das Team aus Niedersachsen hatte, nach anfänglichen Schwierigkeiten, keine Chance. Das Endergebnis hieß 21:15. Gegen die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz gewann man allerdings nie die Oberhand und so ging dieses Spiel leider mit 22:25 verloren. Im letzten Match der Hinrunde bäumten sich die Damen aus Sachsen aber dann noch einmal richtig auf und besiegten die Spielgemeinschaft Karlsruhe-Bühl-Pforzheim klar mit 26:16. Der erneute Titelgewinn war somit immer noch in Reichweite. Allerdings sollte man sich in der Rückrunde keine großartigen Patzer mehr leisten. Mit diesem Wissen besiegte man nun Zittau ähnlich souverän wie beim ersten Aufeinandertreffen mit 27:12. Gegen Niedersachsen musste man dann jedoch wieder etwas mehr zittern, konnte aber am Ende mit 20:16 den nächsten Sieg verbuchen. Im vorletzten Match wurde es sogar noch etwas knapper. Das Team aus Rheinland-Pfalz konnte nur mit 22:20 bezwungen werden. Der Meistertitel war den Sächsinnen nun kaum noch zu nehmen. Beflügelt spielte man im letzten Match auf und gewann gegen Karlsruhe-Bühl-Pforzheim mit 20:14. Für die Damen der SG Leipzig-Plauen war dies der zweite Meistertitel in Folge.   

Ergebnisse Damen 

Platz Mannschaft Landesverband Punkte
1. SG Leipzig-Plauen Sachsen 14
2. Auswahl Niedersachsen Niedersachsen 12
3. Ländermannschaft Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz 10
4. SG Karlsruhe-Bühl-Pforzheim Baden 4
5. OSV Zittau Sachsen 0

Autor: Kay Heinig

Autor: schaarschmidt

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